Sonnenschutz während der Krebstherapie

Niemand kennt Ihre Haut so gut wie Sie selbst. Doch durch Ihre Erkrankung und die damit verbundene Behandlung verändern sich ihre Bedürfnisse.

Infolge einer Chemotherapie oder Bestrahlung erhöht sich die Empfindlichkeit der Haut gegenüber UV-Strahlung. Grund hierfür ist, dass Chemotherapeutika und radioaktive Strahlung die sich schnell teilenden Zellen der Haut schädigen. Ihre Haut kann dadurch ungewohnt trocken und extrem lichtempfindlich (photosensibel) werden. Dieser Effekt kann bis zu 6 Monate nach Abschluss der Therapie anhalten.

Zudem wird die Hautschutzbarriere geschädigt und kann nicht mehr so gut vor Keimen und Erregern schützen.

Welche Arzneistoffe haben diesen photo­sensibili­sierenden Effekt?

Es gibt mehrere Medikamente, die die Haut lichtempfindlich machen. Dazu gehören nicht nur Zytostatika oder Immuntherapeutika, sondern auch zahlreiche Wirkstoffe aus der Gruppe der Antibiotika oder Antidepressiva.

So schützen Sie Ihre Haut

Ein Sonnenbrand kann in dieser Phase wesentlich schneller entstehen, als Sie das normalerweise gewohnt sind.

Pflegen Sie Ihre Haut

Pflegen Sie Ihre Haut – je nach Trockenheit – mehrmals täglich mit hydratisierenden Cremes, die weder Parfüm, noch unnötige Zusatzstoffe enthalten.

Geeignete Pflegeprodukte:


Verwenden Sie Sonnenschutzmittel

Verwenden Sie außer Haus auf allen unbedeckten Hautstellen Sonnenschutzmittel für UV-A und UV-B Strahlen mit mindestens Lichtschutzfaktor 20. Die Höhe des Lichtschutzfaktors richtet sich nach Ihrem Hauttyp, der Sonneneinstrahlung und Therapieart.

Geeignete Sonnenschutzprodukte:


Meiden Sie die Mittagssonne

Meiden Sie die Sonne in der Mittagszeit von 11 bis 15 Uhr.
 


Achten Sie auf die richtige Kleidung

Dicht gewebte, lange und weitgeschnittene Kleidung kann ebenfalls vor zu starker Sonneneinstrahlung schützen. Ist die Kleidung nass, abgenutzt oder stark gedehnt, geht einiges an Schutzwirkung verloren.


Schützen Sie Ihre Kopfhaut

Schützen Sie Ihre Kopfhaut mit einer Kopfbedenkung. Oft werden sogenannte Bandanas, im Nacken zusammengebundene Tücher, verwendet.


Denken Sie an Ihre Augen

Auch diese können empfindlicher auf Sonnenlicht reagieren. Hier kann eine Sonnenbrille Abhilfe leisten. Achten Sie darauf, dass die Brille die Kennzeichnung "100% UV-Schutz" oder "UV 400" besitzt, sowie auch vor seitlichem Lichteinfall Schutz bietet.

Da UV-Strahlen durch Fensterglas nicht ausreichend abgefangen werden, empfehlen wir Ihnen bei langen Autofahrten oder einem längeren Aufenthalt vor größeren Fensterfronten ebenfalls die Anwendung von Sonnenschutzmittel.

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